„Und sie dreht sich um und sieht das voll ...“ - Psychische Folgen bei Kindern von Überlebenden des „Hamburger Feuersturms“ (1943) in einer systematischen Evaluation
Beteiligte Einrichtungen
Abstract
Methode: 45 von Psychoanalytikern und Psychotherapeuten durchgeführte lebensgeschichtliche Interviews (28 Frauen, 17 Männer, durchschnittliches Alter 50.2 Jahre) mit Kindern von Überlebenden (während des Feuersturms zwischen 3 und 27 Jahre alt) des Hamburger Feuersturms wurden mit der Methode der Systematisierten Diagnostischen Eindrucksbildung (SDE) ausgewertet.
Ergebnisse: Das Ausmaß der subjektiven Folgen ist weit gestreut. Definierte Folgen für alle Kinder der Zeitzeugen ergeben sich nicht. Wichtige Variablen zeigen eine u-förmige Verteilung. Subjektive Folgen ergeben sich am meisten, wenn es die Mutter war, die den Feuersturm überlebt hat, und das Kind die Tochter war. Unterschiedliche Einschätzungen zur Frage der transgenerationalen Fortwirkung von traumatischen Gewalterfahrungen im Zweiten Weltkrieg können durch die Heterogenität der Befunde erklärt werden.
Bibliografische Daten
Originalsprache | Deutsch |
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ISSN | 1438-3608 |
DOIs | |
Status | Veröffentlicht - 2021 |