In Anlehnung an den am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bereits etablierten Modellstudiengang Humanmedizin (iMED) wurde das zahnmedizinische Ausbildungskonzept grundlegend überarbeitet und der Modellstudiengang Zahnmedizin (iMED DENT) entwickelt. Hierbei wurden Reformziele wie Interdisziplinarität zwischen Zahnmedizin und Medizin, früher Patient:innenkontakt, psychosoziale und kommunikative Kompetenzen sowie eine wissenschaftliche Orientierung festgelegt. Der zweite Studienabschnitt „Vom Symptom zur Erkrankung“ im 2. und 3. Studienjahr stellt das Bindeglied zwischen der „Normalfunktion“ im 1. Studienjahr und dem letzten klinischen Ausbildungsabschnitt „Therapie“ dar. Der modulare Aufbau des Modellstudiengangs ermöglicht es, Themen repetitiv aufzugreifen und zu vertiefen sowie in der präklinisch praktischen Ausbildung zahnärztliche Fertigkeiten als Vorbereitung auf die Behandlung von Patient:innen zu verfestigen. Die zahnärztliche Prophylaxe, das Assistieren in der Klinik und die Befunderhebung bei Patient:innen schaffen in diesem Ausbildungsabschnitt den frühen Bezug zur Praxis. Neu integriert sind der Wissenschafts- und Kommunikationsstrang, die ebenfalls modular und in enger Verzahnung mit der Zahnmedizin stattfinden. Die bisherigen Ergebnisse der jährlichen Lehrevaluationen der ersten 3 Kohorten des Modellstudiengangs sprechen für eine erfolgreiche Umsetzung, zeigen aber auch, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung des Konzeptes anzustreben sind.