Sprache und Musikszenen
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Sprache und Musikszenen. / Lehmann, Marco; Cohrdes, Caroline; Kopiez, Reinhard.
Handbuch Sprache in sozialen Gruppen. Hrsg. / Eva Neuland; Peter Schlobinski. 1. Aufl. De Gruyter Mouton, 2017. S. 352-369 18 (Handbücher Sprachwissen (HSW); Band 9).Publikationen: SCORING: Beitrag in Buch/Sammelwerk › SCORING: Beitrag in Sammelwerk › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - Sprache und Musikszenen
AU - Lehmann, Marco
AU - Cohrdes, Caroline
AU - Kopiez, Reinhard
PY - 2017/11
Y1 - 2017/11
N2 - Musikszenen sind Teil einer Gesellschaft und formieren sich um sozial geteilte musikalische Genrepräferenzen. Ein wesentliches Merkmal ist hierbei die Bindung einer Szene an einen spezifischen Ort (scene space), der sowohl real, wie fiktiv sein kann. Der Beitrag stellt dar, welche Rolle die Songtexte, der sprachliche Austausch und die lexikalische Kreativität der Szenemitglieder hierbei für die Schaffung von Orten spielen können. Sozialpsychologische Mechanismen wie Identitätsbildung sind hierbei zentral. An einem Modell wird erläutert, wie die Szenesprache ihren Ausgangspunkt bei der Gruppe nimmt, über die Zwischenstation der Person weiteren sozialpsychologischen Mechanismen unterworfen ist, durch das Zusammenwirken von musikspezifischen Merkmalen (wie Songtexten) und Szenemerkmalen Musikszenen entstehen, die sich dann einer Szenesprache bedienen. Diese Sprache dient letztlich als Marker sozialer Identität. Als Herausforderung an die zukünftige Forschung wird diskutiert, dass Szenemerkmale häufig musik-unspezifisch formuliert sind und dass die häufige Gleichsetzung von Musikszenen mit dem sozialpsychologischen Gruppenbegriff einer weiteren theoretischen Differenzierung bedarf.
AB - Musikszenen sind Teil einer Gesellschaft und formieren sich um sozial geteilte musikalische Genrepräferenzen. Ein wesentliches Merkmal ist hierbei die Bindung einer Szene an einen spezifischen Ort (scene space), der sowohl real, wie fiktiv sein kann. Der Beitrag stellt dar, welche Rolle die Songtexte, der sprachliche Austausch und die lexikalische Kreativität der Szenemitglieder hierbei für die Schaffung von Orten spielen können. Sozialpsychologische Mechanismen wie Identitätsbildung sind hierbei zentral. An einem Modell wird erläutert, wie die Szenesprache ihren Ausgangspunkt bei der Gruppe nimmt, über die Zwischenstation der Person weiteren sozialpsychologischen Mechanismen unterworfen ist, durch das Zusammenwirken von musikspezifischen Merkmalen (wie Songtexten) und Szenemerkmalen Musikszenen entstehen, die sich dann einer Szenesprache bedienen. Diese Sprache dient letztlich als Marker sozialer Identität. Als Herausforderung an die zukünftige Forschung wird diskutiert, dass Szenemerkmale häufig musik-unspezifisch formuliert sind und dass die häufige Gleichsetzung von Musikszenen mit dem sozialpsychologischen Gruppenbegriff einer weiteren theoretischen Differenzierung bedarf.
U2 - 10.1515/9783110296136-018
DO - 10.1515/9783110296136-018
M3 - SCORING: Beitrag in Sammelwerk
SN - 978-3-11-029613-6
T3 - Handbücher Sprachwissen (HSW)
SP - 352
EP - 369
BT - Handbuch Sprache in sozialen Gruppen
A2 - Neuland, Eva
A2 - Schlobinski, Peter
PB - De Gruyter Mouton
ER -