Remote-Proctoring bei neuroradiologischen Interventionen

Abstract

Hintergrund

Endovaskuläre Verfahren haben einen festen Platz bei der Behandlung von Hirngefäßerkrankungen, z. B. die Thrombektomie beim Schlaganfall. Die ständige Weiterentwicklung der hierbei verwendeten Materialien (z. B. Katheter und Stents) fordert von den behandelnden Ärzten ein permanentes Lernen.
Fragestellung

Technische Hilfsmöglichkeiten zur Unterstützung bei neuen neuroendovaskulären Verfahren.
Material und Methode

Integration von Streamingtechnologien in das Ausbildungskonzept von Neuroradiologen.
Ergebnisse

Die Übertragung angiographischer Aufnahmen auf einen entfernten Computerarbeitsplatz in Echtzeit ist mittels spezifischer Streamingtechnologie ortsunabhängig möglich. Hierdurch kann ein neuroendovaskulärer Spezialist geographisch entfernte Interventionalisten bei der Durchführung eines Kathetereingriffes am Gehirn beraten, die Handhabung der verwendeten Materialien überblicken und bei Bedarf anleiten (Remote-Proctoring).
Schlussfolgerungen

Insbesondere bei Notfalleingriffen und während Reisebeschränkungen kann durch Zuschaltung eines weiteren neuroendovaskulären Spezialisten per Livestreaming die Patientensicherheit erhöht werden.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungRemote proctoring in neuroradiological interventions
OriginalspracheDeutsch
ISSN0028-2804
DOIs
StatusVeröffentlicht - 02.2021
PubMed 33481058