Perioperativer Schlaganfall

Abstract

Zusammenfassung
Der perioperative Schlaganfall ist definiert als eine zerebrale Ischämie, die in unmittelbarem Zusammenhang während oder innerhalb der ersten 30 Tage nach einer Operation auftritt und mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko einhergeht. Abhängig von der Art des Eingriffs wird bei bis zu 11 % aller Patienten ein Schlaganfall in der postoperativen Phase diagnostiziert. Insbesondere Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke in der Vorgeschichte sind einem hohen Risiko ausgesetzt, einen erneuten Schlaganfall perioperativ zu erleiden, weshalb die Wahl des Operationszeitpunktes sowie ein individualisiertes Blutdruckmanagement zur Optimierung der zerebralen Perfusion essenziell sind.

Basierend auf einer selektiven Literaturrecherche fasst diese Übersicht Epidemiologie, Risikofaktoren und Ätiologie perioperativer Schlaganfälle zusammen und stellt mögliche präventive Maßnahmen vor, die im anästhesiologischen Alltag von besonderer Relevanz sind.

Bibliografische Daten

Titel in ÜbersetzungPerioperative stroke
OriginalspracheDeutsch
ISSN0003-2417
DOIs
StatusVeröffentlicht - 01.2021
PubMed 32749502