Nutzung von Routinedaten zur Einschätzung der Versorgungsqualität - Eine kritische Beurteilung am Beispiel von Qualitätsindikatoren für die "Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz"

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Nutzung von Routinedaten zur Einschätzung der Versorgungsqualität - Eine kritische Beurteilung am Beispiel von Qualitätsindikatoren für die "Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz". / Laux, Gunter; Nothacker, Monika; Weinbrenner, Susanne; Störk, Stefan; Blozik, Eva; Peters-Klimm, Frank; Szecsenyi, Jürgen; Scherer, Martin.

in: Z EVIDENZ FORTBILD Q, Jahrgang 105, Nr. 1, 1, 2011, S. 21-26.

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title = "Nutzung von Routinedaten zur Einsch{\"a}tzung der Versorgungsqualit{\"a}t - Eine kritische Beurteilung am Beispiel von Qualit{\"a}tsindikatoren f{\"u}r die {"}Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz{"}",
abstract = "Im Dezember 2009 wurde die erste Fassung der Nationalen Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz (NVL-HI) fertig gestellt. Sie enth{\"a}lt Empfehlungen f{\"u}r Qualit{\"a}tsindikatoren zur chronischen Herzinsuffizienz. Gegenstand dieses Beitrages ist die kritische Einsch{\"a}tzung dar{\"u}ber, inwieweit vorgeschlagene Qualit{\"a}tsindikatoren {\"u}ber so genannte „Routinedaten“ (das sind die Daten, die von den Versorgern regelm{\"a}{\ss}ig an die Kostentr{\"a}ger im Gesundheitssystem {\"u}bermittelt werden) ermittelt werden k{\"o}nnen. Hierf{\"u}r wurden die Erfahrungen und Daten genutzt, die bisher im Rahmen des Projekts CONTENT (CONTinuous morbidity registration Epidemiologic NeTwork) in der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Heidelberg gesammelt wurden. F{\"u}r alle 9 empfohlenen Qualit{\"a}tsindikatoren wurde die M{\"o}glichkeit gepr{\"u}ft, ob sich f{\"u}r den jeweiligen Indikator die korrespondierenden Z{\"a}hler und Nenner aus den Routinedatens{\"a}tzen der Datenbasis zu ermitteln lassen, um daraus Aussagen {\"u}ber deren Berechenbarkeit im gegebenen Kontext zu treffen. Nach n{\"a}herer {\"U}berpr{\"u}fung l{\"a}sst sich im gegebenen Kontext lediglich der Qualit{\"a}tsindikator „Beta-Rezeptorenblocker“ aus Routinedaten ermitteln. Dieser spiegelt den Anteil der Patienten, die eine Pharmakotherapie mit Betarezeptorenblockern erhalten, an allen Patienten mit NYHA-Stadium II bis IV ohne Kontraindikationen wider. F{\"u}r eine fl{\"a}chendeckende automatische Ermittlung dieses Indikators m{\"u}ssen jedoch auch das NYHA-Stadium und potentielle Kontraindikationen f{\"u}r Betarezeptorenblocker detailliert und fl{\"a}chendeckend erfasst werden und diese Daten zentral zusammengef{\"u}hrt werden. Dazu w{\"a}re ein ausgereiftes, sektoren{\"u}bergreifendes Datenerfassungs- und -austauschkonzept eine notwendige Voraussetzung.",
keywords = "Adrenergic beta-Antagonists, Angiotensin-Converting Enzyme Inhibitors, Benchmarking, Echocardiography, Electrocardiography, Germany, Health Services Research, Heart Failure, Humans, National Health Programs, Practice Guidelines as Topic, Quality Assurance, Health Care, Quality Indicators, Health Care, Registries",
author = "Gunter Laux and Monika Nothacker and Susanne Weinbrenner and Stefan St{\"o}rk and Eva Blozik and Frank Peters-Klimm and J{\"u}rgen Szecsenyi and Martin Scherer",
year = "2011",
doi = "10.1016/j.zefq.2010.08.005",
language = "Deutsch",
volume = "105",
pages = "21--26",
journal = "Z EVIDENZ FORTBILD Q",
issn = "1865-9217",
publisher = "Urban und Fischer Verlag Jena",
number = "1",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Nutzung von Routinedaten zur Einschätzung der Versorgungsqualität - Eine kritische Beurteilung am Beispiel von Qualitätsindikatoren für die "Nationale Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz"

AU - Laux, Gunter

AU - Nothacker, Monika

AU - Weinbrenner, Susanne

AU - Störk, Stefan

AU - Blozik, Eva

AU - Peters-Klimm, Frank

AU - Szecsenyi, Jürgen

AU - Scherer, Martin

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Im Dezember 2009 wurde die erste Fassung der Nationalen Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz (NVL-HI) fertig gestellt. Sie enthält Empfehlungen für Qualitätsindikatoren zur chronischen Herzinsuffizienz. Gegenstand dieses Beitrages ist die kritische Einschätzung darüber, inwieweit vorgeschlagene Qualitätsindikatoren über so genannte „Routinedaten“ (das sind die Daten, die von den Versorgern regelmäßig an die Kostenträger im Gesundheitssystem übermittelt werden) ermittelt werden können. Hierfür wurden die Erfahrungen und Daten genutzt, die bisher im Rahmen des Projekts CONTENT (CONTinuous morbidity registration Epidemiologic NeTwork) in der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Heidelberg gesammelt wurden. Für alle 9 empfohlenen Qualitätsindikatoren wurde die Möglichkeit geprüft, ob sich für den jeweiligen Indikator die korrespondierenden Zähler und Nenner aus den Routinedatensätzen der Datenbasis zu ermitteln lassen, um daraus Aussagen über deren Berechenbarkeit im gegebenen Kontext zu treffen. Nach näherer Überprüfung lässt sich im gegebenen Kontext lediglich der Qualitätsindikator „Beta-Rezeptorenblocker“ aus Routinedaten ermitteln. Dieser spiegelt den Anteil der Patienten, die eine Pharmakotherapie mit Betarezeptorenblockern erhalten, an allen Patienten mit NYHA-Stadium II bis IV ohne Kontraindikationen wider. Für eine flächendeckende automatische Ermittlung dieses Indikators müssen jedoch auch das NYHA-Stadium und potentielle Kontraindikationen für Betarezeptorenblocker detailliert und flächendeckend erfasst werden und diese Daten zentral zusammengeführt werden. Dazu wäre ein ausgereiftes, sektorenübergreifendes Datenerfassungs- und -austauschkonzept eine notwendige Voraussetzung.

AB - Im Dezember 2009 wurde die erste Fassung der Nationalen Versorgungsleitlinie Chronische Herzinsuffizienz (NVL-HI) fertig gestellt. Sie enthält Empfehlungen für Qualitätsindikatoren zur chronischen Herzinsuffizienz. Gegenstand dieses Beitrages ist die kritische Einschätzung darüber, inwieweit vorgeschlagene Qualitätsindikatoren über so genannte „Routinedaten“ (das sind die Daten, die von den Versorgern regelmäßig an die Kostenträger im Gesundheitssystem übermittelt werden) ermittelt werden können. Hierfür wurden die Erfahrungen und Daten genutzt, die bisher im Rahmen des Projekts CONTENT (CONTinuous morbidity registration Epidemiologic NeTwork) in der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Heidelberg gesammelt wurden. Für alle 9 empfohlenen Qualitätsindikatoren wurde die Möglichkeit geprüft, ob sich für den jeweiligen Indikator die korrespondierenden Zähler und Nenner aus den Routinedatensätzen der Datenbasis zu ermitteln lassen, um daraus Aussagen über deren Berechenbarkeit im gegebenen Kontext zu treffen. Nach näherer Überprüfung lässt sich im gegebenen Kontext lediglich der Qualitätsindikator „Beta-Rezeptorenblocker“ aus Routinedaten ermitteln. Dieser spiegelt den Anteil der Patienten, die eine Pharmakotherapie mit Betarezeptorenblockern erhalten, an allen Patienten mit NYHA-Stadium II bis IV ohne Kontraindikationen wider. Für eine flächendeckende automatische Ermittlung dieses Indikators müssen jedoch auch das NYHA-Stadium und potentielle Kontraindikationen für Betarezeptorenblocker detailliert und flächendeckend erfasst werden und diese Daten zentral zusammengeführt werden. Dazu wäre ein ausgereiftes, sektorenübergreifendes Datenerfassungs- und -austauschkonzept eine notwendige Voraussetzung.

KW - Adrenergic beta-Antagonists

KW - Angiotensin-Converting Enzyme Inhibitors

KW - Benchmarking

KW - Echocardiography

KW - Electrocardiography

KW - Germany

KW - Health Services Research

KW - Heart Failure

KW - Humans

KW - National Health Programs

KW - Practice Guidelines as Topic

KW - Quality Assurance, Health Care

KW - Quality Indicators, Health Care

KW - Registries

U2 - 10.1016/j.zefq.2010.08.005

DO - 10.1016/j.zefq.2010.08.005

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

C2 - 21382601

VL - 105

SP - 21

EP - 26

JO - Z EVIDENZ FORTBILD Q

JF - Z EVIDENZ FORTBILD Q

SN - 1865-9217

IS - 1

M1 - 1

ER -