Die Rolle von Verhaltensexperimenten in der Behandlung von Zwangsstörungen: Ein Update zur effektiven Gestaltung und Durchführung in der Praxis

Standard

Die Rolle von Verhaltensexperimenten in der Behandlung von Zwangsstörungen: Ein Update zur effektiven Gestaltung und Durchführung in der Praxis. / P, Herzog; Jelinek, Lena.

in: VERHALTENSTHERAPIE, Jahrgang 31, 2021, S. 40–49 .

Publikationen: SCORING: Beitrag in Fachzeitschrift/ZeitungSCORING: ZeitschriftenaufsatzForschungBegutachtung

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{33a534610c6c4b8891926821c298a78f,
title = "Die Rolle von Verhaltensexperimenten in der Behandlung von Zwangsst{\"o}rungen: Ein Update zur effektiven Gestaltung und Durchf{\"u}hrung in der Praxis",
abstract = "Das Ziel des Artikels ist es, den neuesten Stand zum effektiven Einsatz von Verhaltensexperimenten im Rahmen der Psychotherapie f{\"u}r Zwangsst{\"o}rungen darzulegen. Dazu werden im ersten Teil die evidenzbasierten Psychotherapien zur Behandlung von Zwangsst{\"o}rungen vorgestellt sowie die Probleme bei der Implementierung dieser Verfahren aufgezeigt. Dabei zeigt sich, dass trotz der guten Evidenzlage die Verfahren zu selten eingesetzt werden und so die Forschungs-Praxis-L{\"u}cke f{\"o}rdern. Im Anschluss werden die zugrundeliegenden Rationale zur Durchf{\"u}hrung von Verhaltensexperimenten erl{\"a}utert, in Bezug zu aktuellen Forschungsarbeiten gestellt und damit die Bedeutung von Verhaltensexperimenten in der Therapie von Zwangsst{\"o}rungen unterstrichen. Daraus werden Empfehlungen f{\"u}r die effektive Umsetzung von Verhaltensexperimenten in der Praxis abgeleitet. Die Funktionsanalyse der zwangsspezifischen Symptomatik stellt das zentrale Element im Rahmen der Behandlung von Zwangsst{\"o}rungen dar. Dabei m{\"u}ssen die Verhaltensexperimente an die individuell bef{\"u}rchtete Konsequenz bei Unterlassen von Ritualen und Sicherheitsverhalten (d.h. die furchtbasierte {\"U}berzeugung) ausgerichtet sein, um eine maximale Erwartungsverletzung zu erm{\"o}glichen. Klinische Fallbeispiele werden skizziert, anhand deren effektive Verhaltensexperimente anschaulich und praxisnah dargestellt werden. Abschlie{\ss}end werden noch Hinweise, Tipps und Fallstricke f{\"u}r Praktiker zur Durchf{\"u}hrung von effektiven Verhaltensexperimenten beleuchtet und die Grenzen von Verhaltensexperimenten benannt.",
author = "Herzog P and Lena Jelinek",
year = "2021",
doi = "10.1159/000511923",
language = "Deutsch",
volume = "31",
pages = "40–49 ",
journal = "VERHALTENSTHERAPIE",
issn = "1016-6262",
publisher = "S. Karger AG",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Die Rolle von Verhaltensexperimenten in der Behandlung von Zwangsstörungen: Ein Update zur effektiven Gestaltung und Durchführung in der Praxis

AU - P, Herzog

AU - Jelinek, Lena

PY - 2021

Y1 - 2021

N2 - Das Ziel des Artikels ist es, den neuesten Stand zum effektiven Einsatz von Verhaltensexperimenten im Rahmen der Psychotherapie für Zwangsstörungen darzulegen. Dazu werden im ersten Teil die evidenzbasierten Psychotherapien zur Behandlung von Zwangsstörungen vorgestellt sowie die Probleme bei der Implementierung dieser Verfahren aufgezeigt. Dabei zeigt sich, dass trotz der guten Evidenzlage die Verfahren zu selten eingesetzt werden und so die Forschungs-Praxis-Lücke fördern. Im Anschluss werden die zugrundeliegenden Rationale zur Durchführung von Verhaltensexperimenten erläutert, in Bezug zu aktuellen Forschungsarbeiten gestellt und damit die Bedeutung von Verhaltensexperimenten in der Therapie von Zwangsstörungen unterstrichen. Daraus werden Empfehlungen für die effektive Umsetzung von Verhaltensexperimenten in der Praxis abgeleitet. Die Funktionsanalyse der zwangsspezifischen Symptomatik stellt das zentrale Element im Rahmen der Behandlung von Zwangsstörungen dar. Dabei müssen die Verhaltensexperimente an die individuell befürchtete Konsequenz bei Unterlassen von Ritualen und Sicherheitsverhalten (d.h. die furchtbasierte Überzeugung) ausgerichtet sein, um eine maximale Erwartungsverletzung zu ermöglichen. Klinische Fallbeispiele werden skizziert, anhand deren effektive Verhaltensexperimente anschaulich und praxisnah dargestellt werden. Abschließend werden noch Hinweise, Tipps und Fallstricke für Praktiker zur Durchführung von effektiven Verhaltensexperimenten beleuchtet und die Grenzen von Verhaltensexperimenten benannt.

AB - Das Ziel des Artikels ist es, den neuesten Stand zum effektiven Einsatz von Verhaltensexperimenten im Rahmen der Psychotherapie für Zwangsstörungen darzulegen. Dazu werden im ersten Teil die evidenzbasierten Psychotherapien zur Behandlung von Zwangsstörungen vorgestellt sowie die Probleme bei der Implementierung dieser Verfahren aufgezeigt. Dabei zeigt sich, dass trotz der guten Evidenzlage die Verfahren zu selten eingesetzt werden und so die Forschungs-Praxis-Lücke fördern. Im Anschluss werden die zugrundeliegenden Rationale zur Durchführung von Verhaltensexperimenten erläutert, in Bezug zu aktuellen Forschungsarbeiten gestellt und damit die Bedeutung von Verhaltensexperimenten in der Therapie von Zwangsstörungen unterstrichen. Daraus werden Empfehlungen für die effektive Umsetzung von Verhaltensexperimenten in der Praxis abgeleitet. Die Funktionsanalyse der zwangsspezifischen Symptomatik stellt das zentrale Element im Rahmen der Behandlung von Zwangsstörungen dar. Dabei müssen die Verhaltensexperimente an die individuell befürchtete Konsequenz bei Unterlassen von Ritualen und Sicherheitsverhalten (d.h. die furchtbasierte Überzeugung) ausgerichtet sein, um eine maximale Erwartungsverletzung zu ermöglichen. Klinische Fallbeispiele werden skizziert, anhand deren effektive Verhaltensexperimente anschaulich und praxisnah dargestellt werden. Abschließend werden noch Hinweise, Tipps und Fallstricke für Praktiker zur Durchführung von effektiven Verhaltensexperimenten beleuchtet und die Grenzen von Verhaltensexperimenten benannt.

U2 - 10.1159/000511923

DO - 10.1159/000511923

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 31

SP - 40

EP - 49

JO - VERHALTENSTHERAPIE

JF - VERHALTENSTHERAPIE

SN - 1016-6262

ER -