Der Musikgeschmack im Grundschulalter – Neue Daten zur Hypothese der Offenohrigkeit

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Der Musikgeschmack im Grundschulalter – Neue Daten zur Hypothese der Offenohrigkeit. / Lehmann, Marco; Kopiez, Reinhard.

in: Musikpsychologie - Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, Jahrgang 21, 2011, S. 30-55.

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Lehmann, M & Kopiez, R 2011, 'Der Musikgeschmack im Grundschulalter – Neue Daten zur Hypothese der Offenohrigkeit', Musikpsychologie - Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, Jg. 21, S. 30-55.

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Lehmann, M., & Kopiez, R. (2011). Der Musikgeschmack im Grundschulalter – Neue Daten zur Hypothese der Offenohrigkeit. Musikpsychologie - Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, 21, 30-55.

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Lehmann M, Kopiez R. Der Musikgeschmack im Grundschulalter – Neue Daten zur Hypothese der Offenohrigkeit. Musikpsychologie - Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie. 2011;21:30-55.

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author = "Marco Lehmann and Reinhard Kopiez",
year = "2011",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Der Musikgeschmack im Grundschulalter – Neue Daten zur Hypothese der Offenohrigkeit

AU - Lehmann, Marco

AU - Kopiez, Reinhard

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Das Ziel dieser Studie ist eine Übersetzung der so genannten Offenohrigkeitshypothese in möglichst einfache experimentelle Hypothesen. Das Phänomen Offenohrigkeit bezeichnet eine tolerante Einstellung junger Kinder gegenüber für sie unkonventioneller Musik. Einzelne frühere Untersuchungen dazu werden kritisch diskutiert. Aus ihnen wird ein geeigneter Versuchsplan für die vier Grundschuljahrgänge abgeleitet, um zeitliche Übergangspunkte von höherer zu geringerer Offenohrigkeit mittels so genannter a-priori-Kontraste zwischen den Klassenstufen aufzudecken. Auf einem klingenden Fragebogen gaben 186 Grundschüler Gefallensurteile zu Musikbeispielen unterschiedlicher Genres (Klassik, Avantgarde, Pop und ethnische Musik) ab. Die Ergebnisse zeigten eine Abnahme der Offenohrigkeit zwischen der ersten und zweiten Klassenstufe. Überraschenderweise basierte diese Abnahme auf den Urteilen über klassische Musik. Das Ergebnis stimmt nicht überein mit einer Re-Analyse der Daten von Schellberg & Gembris (2003), in denen eine Abnahme zwischen der dritten und vierten Klassenstufe festgestellt wurde. Abschließend werden die Angemessenheit des vorliegenden Querschnitt-Designs und die Operationalisierung von "unkonventioneller" Musik diskutiert.

AB - Das Ziel dieser Studie ist eine Übersetzung der so genannten Offenohrigkeitshypothese in möglichst einfache experimentelle Hypothesen. Das Phänomen Offenohrigkeit bezeichnet eine tolerante Einstellung junger Kinder gegenüber für sie unkonventioneller Musik. Einzelne frühere Untersuchungen dazu werden kritisch diskutiert. Aus ihnen wird ein geeigneter Versuchsplan für die vier Grundschuljahrgänge abgeleitet, um zeitliche Übergangspunkte von höherer zu geringerer Offenohrigkeit mittels so genannter a-priori-Kontraste zwischen den Klassenstufen aufzudecken. Auf einem klingenden Fragebogen gaben 186 Grundschüler Gefallensurteile zu Musikbeispielen unterschiedlicher Genres (Klassik, Avantgarde, Pop und ethnische Musik) ab. Die Ergebnisse zeigten eine Abnahme der Offenohrigkeit zwischen der ersten und zweiten Klassenstufe. Überraschenderweise basierte diese Abnahme auf den Urteilen über klassische Musik. Das Ergebnis stimmt nicht überein mit einer Re-Analyse der Daten von Schellberg & Gembris (2003), in denen eine Abnahme zwischen der dritten und vierten Klassenstufe festgestellt wurde. Abschließend werden die Angemessenheit des vorliegenden Querschnitt-Designs und die Operationalisierung von "unkonventioneller" Musik diskutiert.

KW - Offenohrigkeit

KW - Kinder und Musik

KW - Musikpräferenzen

M3 - SCORING: Zeitschriftenaufsatz

VL - 21

SP - 30

EP - 55

ER -