Retrospektive Analyse inzidenteller und symptomatischer zerebraler Aneurysmen in einer Kohorte mongolischer Patienten, welche zwischen 01/2016 und 12/2017 eine zerebrale Bildgebung erhalten haben. Identifikation von Risikofaktoren für eine Hirnblutung in der mongolischen Bevölkerung.
Projekt: Forschung
Projektleitende
- Bechstein, Matthias (Projektleitung)
Bibliografische Daten
Beschreibung
Die Ruptur eines zerebralen Aneurysmas ist häufige Ursache einer Hirnblutung mit Folgen wie Behinderung oder Tod. Die Häufigkeit des Vorkommens zerebraler Aneurysmen variiert unter den Ethnien. Screening-Untersuchungen mittels Kernspintomographie (MRT) zeigen beispielsweise eine niedrigere Prävalenz inzidenteller (d.h. nicht rupturierter) Aneurysmen in der erwachsenen europäischen Bevölkerung (1,8% in der Rotterdam Studie aus dem Jahr 2007) als in der chinesischen Bevölkerung (7% in einer Studie aus dem Jahr 2013). Die Bevölkerung der Mongolei wurde hinsichtlich Häufigkeit zerebraler Gefäßanomalien bisher nicht untersucht. Da Prävalenzstudien der Gesamtbevölkerung aufgrund infrastruktureller und finanzieller Gründe dort nicht möglich sind, zielt unser Projekt auf die retrospektive Bestimmung der Häufigkeit von inzidentellen und rupturierten zerebralen Aneurysmen bei Patienten, welche im größten Krankenhaus der Hauptstadt Ulaanbaatar eine zerebrale Bildgebung mittels MRT oder CT erhalten haben. In einem zweiten Schritt möchten wir durch Korrelation von Bildgebung und klinischen Daten sowohl ethnische als auch Lebensstil-abhängige Risikofaktoren für eine Aneurysmaruptur in der mongolischen Bevölkerung identifizieren.
Akronym | BE6787/1-1 |
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Status | Beendet |
Tatsächlicher Beginn/-es Ende | 01.11.18 → 31.05.23 |